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Split personality. Liking the arts, especially opera, and hockey and Los Toros. I know, I know THAT one is non pc currently. But I can't help it saw some in Spain and got hooked, but good. But on the other hand right now opera and hockey are in the forefront!

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Wednesday, November 3, 2010

Wien, Wien..auch in Buchs..

Dank der Freunde in Deutschland erlebt man, dass "Wien wird schön erst bei Nacht"

In der Kulturstüdtlimühle in Buchs war am Freitag «Heuriger Abend».
Wolfgang Gratschmaier singt hier:
,
Nicola Becht
(hier ein Ausschnitt von Wiener Blut mit Becht
 http://mail.aol.com/32823-111/aol-1/en-us/mail/get-attachment.aspx?uid=1.25517929&folder=%2fSaved%2fBecht+Nicola&partId=2&saveAs=Wiener_Blut_Vorstellung_1.mp3
und Reinhard Schmidt brachten mit ihren Liedern «a bisserl» Wien nach Buchs und begeisterten.
Buchs. – Stimmungsvolles Kerzenlicht, grosse Tische, eine Bretteljause – richtig gemütlich hat die Crew die «Mühle» eingerichtet. Reinhard Schmidt greift in die Tasten, Nicola Becht, die Sopranistin, und Tenor Wolfgang Gratschmaier mischen sich unters Publikum, gehen und tänzeln von Tisch zu Tisch.
«Wien, Wien nur Du allein, Küss di Hand, ein Busserl für Dich.»
Irgendwie fühlt man sich wie in Grinzing, Nussdorf oder in Hernals.
«Wien wird schön erst bei Nacht, dann zeigt’s ganz seine Pracht! Da und dort ein Paar … durch das Schweigen tönen ferne Geigen. Sag’, wo’s Schön’res denn gibt, als mein Wien, wenn’s verliebt! Wer’s geseh’n, der muss gesteh’n: Wien wird bei Nacht erst schön.»
Sie sind schon etwas Besonderes, diese Wienerlieder.
Eine Vielvölkerstadt
Wien hat keine Kultur, Wien hat Kulturen, ist eine Vielvölker-Stadt. Die Vorfahren der echten Wiener strömten aus allen Teilen des Kaiserreichs nach Wien. Kroaten, Polen, Böhmen, Juden, Tschechen und viele andere haben diese Stadt geprägt.
Was die Wiener verbindet, von woher sie auch kommen, das ist die Musik, das sind die Lieder.
 Musiker, Komponisten, Sänger und Tänzerinnen sind den Wienern wichtiger als alles andere.
Das Publikum gilt als das strengste der Welt.
 Doch «ganz ohne Weiber geht die Chose nicht»
singt Gratschmaier und Nicola Becht streichelt einem Zuhörer durch die spärliche Haarpracht und schmachtet ein Liebeslied, schaut im tief in die Augen, verlässt ihn und geht zum nächsten Gspusi, zum nächsten Haberer.
Locker ist das Konzert und auch der Wiener Schmäh fehlt nicht.
Echter Schmäh gibts nur in Wien. Es erklärt die Wiener Seele. Er ist ein emotionaler, humoristisch-verniedlichender, arglistig-böser, liebenswert-freundlicher, lebensbejahender und doch melancholischer Ausdruck.
So singt Gratschmaier nicht nur, er erzählt auch kleine Geschichten, witzige Anekdoten und referiert über die Zeit, als Österreich noch bei Böhmen war. Ob alles wahr ist, weiss man nicht, aber es stimmt.
Fehlen darf auch das Fiakerlied nicht.
Zum Schluss das wehmütige melancholische «Sag’ beim Abschied leise Servus».
Wiener Gemütlichkeit
Es war ein Konzert, das man so leicht nicht vergisst: zwei grosse Stimmen, ein hervorragender Pianist und ein begeistertes Publikum spendete eine Standing Ovation – eben echte Wiener Gemütlichkeit

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